Die Flügelunterseiten des Kleinen Fuchses (Aglais urticae) sind bis auf die schwach blaue Zeichnung entlang der Flügelhinterränder in dunkel- und hellbraunen Tönen gehalten, so dass der Falter, wenn er auf der trockenen Bodenstreu sitzt, mit der Umgebung verschmilzt und für den Betrachter fast unsichtbar wird. Erst bei starker Annäherung fliegt er auf und offenbart sich damit. Leider wird der Falter immer seltener. Dafür kommen verschiedene Ursachen in Frage. Zum einen fallen immer mehr Überwinterungsplätze des Falters weg und zum anderen werden wahrscheinlich stark stickstoffhaltige Brennnesseln von den Raupen kaum gefressen. Durch die zunehmende Eutrophierung der Agrarlandschaft infolge des starken Nährstoffeintrages werden die Brennnesseln zum einen zwar stark gefördert, aber zum anderen auch nicht mehr gefressen. Das ist zwar nur eine Annahme, aber bislang gibt keine andere eindeutige Erklärung für den Rückgang dieser Art, obwohl sie in den verschiedensten Lebensräumen zu Hause und in Europa weit verbreitet ist.