Es dauert nicht mehr lange, dann entwickelt sich wieder das Leben im Steingarten. Die ersten wärmenden Sonnenstrahlen haben bereits einige Sandbienen hervorgelockt, doch da es in der Regel jetzt noch sehr kalt ist, verkriechen sie sich zumeist wieder. Ab April sind dann auch in den südexponierten Lagen Springspinnen (Salticidae) anzutreffen, die sich auf den offenen und natürlich warmen Sandstellen offensichtlich sehr wohlfühlen. Der noch schwach bewachsene Steingarten bildet für die Art Aelurillus v-insignitus einen idealen Lebensraum. Hier kann das Weibchen auf Nahrungssuche gehen und seine Fähigkeit zum gezielten Springen perfekt einsetzen. Die vergleichsweise riesigen Frontalaugen scheinen auch uns genau zu fixieren. Doch wir sind keine Feinde und so kann sie sich wieder der Beutesuche widmen. Als Nahrung wird eigentlich alles genommen, was von der Größe her passt. Die Weibchen werden nicht länger als 5 – 7 mm, die Männchen sind deutlich kleiner. Diese Spinnenart ist in Mitteleuropa weit verbreitet und nicht gefährdet.