Dieser Kleine Feuerfalter (Lycaena phlaeas) ist früh im Jahr unterwegs und hat sich auf einen Blütenstand des Wiesen-Schaumkrauts (Cardamine pratensis) gesetzt. Die Flugzeit des Falters ist regional sehr unterschiedlich und dauert in der Regel bei mehreren Generationen im Jahr von Februar bis Ende Oktober. Die Raupe überwintert und verpuppt sich erst im Frühjahr am Boden unter der jeweiligen Futterpflanze. Das sind verschiedene Ampferarten, vor allem jedoch der Kleine Sauerampfer (Rumex acetosella). Da dieses Pflanze vor allem auf sandigen und relativ trockenen Standorten anzutreffen ist, fliegt auch der Falter vorrangig in diesen Arealen. Aber nicht nur dort, sondern auch auf Feuchtwiesen habe ich ihn schon in zahlreichen Exemplaren gefunden. Gerade im Herbst gehört er neben den Kohlweißlingen (Pieris spec.) und dem Kleinen Perlmutterfalter (Issoria lathonia) zu den Faltern, die auch noch sehr spät nach den seltenen blühenden Pflanzen suchen. Er ist in ganz Europa, in Nordafrika und Teilen Nordamerikas anzutreffen.