Die Raupenfliegen sind eine sehr große Gruppe von sich parasitisch oder parasitoid entwickelnden Fliegen. Ihre Larven entwickeln sich in der Regel in verschiedenen Raupen, wobei die Weibchen nach der Paarung ihre Eier an das Wirtstier legen. Die Larven schlüpfen nach sehr kurzer Zeit und bohren sich in den Wirt, beginnen dort zu fressen und sich zu entwickeln. Nach der Überwinterung bohren sie sich wieder ins Freie und verpuppen sich. Die Fliege schlüpft und der Kreislauf beginnt von vorn. Diese Raupenfliege allerdings, wahrscheinlich handelt es sich um Gymnosoma rotundatum, ist auf Baumwanzen als Wirt spezialisiert. Allerdings ist es nicht so, dass die Wirtstiere nach dem Verlassen der Raupenfliegenlarve automatisch sterben. In der Literatur gibt es dazu unterschiedliche Angaben, wobei die Aussage getroffen wird, dass auch das Wirtstier überleben kann. Die Imagines der Raupenfliegen sind eifrige Blütenbesucher. Bevorzugt werden dabei Doldenblütengewächsen, wobei sie sich sowohl von Nektar als auch von Pollen ernähren. Sie fliegen von Mai bis August und sind europaweit anzutreffen.