Bereits Anfang Mai entfalten sich die Blüten des Schöllkrauts (Chelidonium majus). Es ist eine Art, die häufig in der Nähe menschlicher Siedlungen wächst, weil dort der Nährstoffeintrag in der Regel sehr hoch ist. Die stickstoffliebende Pflanze wächst an Wegrändern, auf schattigen Ruderalstandorten und an Waldrändern. Es ist eine früher sehr häufig verwendete Heilpflanze, die aus diesem Grunde auch nach Nordamerika eingeschleppt wurde und sich als Neophyt etabliert hat. Aus verletzten Stellen tritt ein gelborangefarbener Milchsaft aus, der auf Grund seiner zahlreich enthaltenen Alkaloide giftig ist. Extrakte können sehr vielfältige Wirkungen haben, man sollte sie jedoch wegen der Giftigkeit nicht mehr verwenden. Mit dem Milchsaft bestrichene Warzen sollen sich zurückbilden.