Die Federmotten sind wahrlich skurrile Schmetterlinge. Sie sind sehr klein und fallen in der Vegetation kaum auf. Ihre Flügel sind sehr schmal und mit Fransen besetzt. Bei der Weiße Winden-Federmotte (Pterophorus pentadactyla) sind sie zudem tief gespalten, so dass sie mit ausgebreiteten Flügeln einem Geist ähneln. Dieser Eindruck wird bei dieser Art noch dadurch verstärkt, dass die Vorderflügel zweifach und die Hinterflügel tief dreifach gespalten sind. Tagsüber sitzen die Falter in der Vegetation von Gebüschen, Ruderalflächen, aber auch von Gärten und krautreichen Äckern. Sie sind dämmerungs- und nachaktiv und kommen auch zum Licht. Die Raupen ernähren sich überwiegend von verschiedenen Windengewächsen, doch auch andere Pflanzen werden nicht selten gefressen. In der Regel wird eine Generation im Jahr ausgebildet, wobei sich aber auch schnell wachsende Raupen durchaus noch im gleichen Jahr verpuppen und Falter schlüpfen können. Ansonsten überwintern die Raupen. In Europa ist diese Art weit verbreitet. Die Falter werden jedoch aufgrund ihrer Größe und des Körperbaus nicht häufig wahrgenommen.